Cornelius Müller demissioniert als Verbandspräsident

Cornelius Müller demissioniert als Vebandspräsident des Gemeindeverbands Chrüzmatt Hitzkirchertal. Wir hat er die Zeit als Präsident erlebt und was bewegte ihn? Lesen Sie das Interview.

Cornelius Müller, Sie waren vier Jahre Präsident des Gemeindeverbandes Chrüzmatt Hitzkirchertal. Haben sich Ihre seinerzeitigen Erwartungen und Vorstellungen an das Präsidium erfüllt?

Ich stellte mir vor, dass die Aufgaben vielfältig sind und dass es viel Geduld und Kraft erfordert. Dies ist eingetroffen. Für die Geschäfte des Gemeindeverbandes ist die Verbandsleitung als Gesamtgremium verantwortlich. Als Präsident hatte ich das Recht und die Pflicht, die Angelegenheiten des Verbandes so zu erledigen, dass wir uns gesetzes- und statutenkonform verhielten. Ich hoffe, dass mir dies gelungen ist.

Welche Projekte haben Sie als Verbandspräsident vorangetrieben? Auf was sind Sie besonders stolz?

Das Projekt „Stöcklimatt – wo Generationen gemeinsam leben“ haben wir vorangetrieben. In einer Verbandsleitung ist es nie so, dass eine Person ein Projekt alleine vorantreibt. Es ist immer das Gremium, welches ein Geschäft massgebend beeinflusst. Selbstverständlich ist der Präsident jene Person, die dafür verantwortlich zeichnet, dass ein Projekt umgesetzt wird.

Was hat Sie bewogen, als Präsident zu demissionieren?

Ursprünglich habe ich auf Ende 2021 demissioniert. Dies mit der Überlegung, dass die Abstimmung „Stöcklimatt“ am 13. Juni 2021 stattfindet. Da die Abstimmung auf unbestimmte Zeit verschoben wurde, war es nichts als logisch, dass ich möglichst rasch einem neuen Präsidenten oder einer neuen Präsidentin die Gelegenheit gab das Projekt voranzutreiben. Selbstverständlich ist mir dieser Schritt nicht leicht gefallen. Die letzten vier Jahre als Präsident sind mir in bester Erinnerung und die Zusammenarbeit mit den Verbandsleitungsmitgliedern und der Geschäftsleitung der Chrüzmatt war stets eine grosse Freude. Es ist ein Abschied von einer spannenden Zeit. Einer Zeit, in der wir gemeinsam Erfolge feiern konnten, aber auch eine Zeit, in der wir politisch stets herausgefordert waren und ab und zu Rückschläge erlitten haben. Das gehört zur politischen Arbeit.

Welche besonderen Herausforderungen sehen Sie für den Gemeindeverband Chrüzmatt Hitzkirchertal in den nächsten 3 – 5 Jahren?

Ich sehe nur eine besondere Herausforderung. Die Realisierung des Projekts „Stöcklimatt -  wo Generationen gemeinsam leben“.  Es ist absolut zentral, dass uns dies gelingt. Das Hitzkirchertal soll sich als Wohnregion weiterentwickeln – quantitativ und qualitativ. Der „Stöcklimatt“ fällt dabei in den kommenden Jahren eine zentrale Rolle zu. Es ist die wichtigste Gebietsentwicklung in der Region in den nächsten 10 Jahren. Ein so grosses, zusammenhängendes zentral gelegenes Areal frei für die Überbauung, Entwicklung und Realisierung ist ein eigentlicher Rohdiamant. Die Erwartungen an die Entwicklung des Areals, das besser nicht liegen könnte, sind von allen Seiten entsprechend hoch. Dem Gemeindeverband gelingt dies nur, wenn er geeint und mit einer transparenten Kommunikation die bevorstehende Volksabstimmung angeht.

Was kommt Ihnen spontan in den Sinn, wenn Sie das Wort «Chrüzmatt» hören?

Ein Ort wo Menschen, die Betreuung und Unterstützung benötigen, ganztägig und unter der Verantwortung professioneller Pflegekräfte umsorgt und unterstützt werden.

Welche Ratschläge geben Sie Ihrem Nachfolger mit auf den Weg?

Es steht mir nicht an ihm Ratschläge zu geben. Ich bin überzeugt, dass Herr O. Pajarola nach einer gewissen Einarbeitungszeit und mit der Unterstützung der Verbandsleitungs- und Geschäftsleitungsmitglieder die Geschicke der Chrüzmatt gut leiten wird.

Wie sieht Ihre persönliche weitere Zukunft aus? Haben Sie bereits Pläne für die gewonnene Freizeit?

Ich habe keine besonderen Pläne. Freizeit – Zeit für mich und meine Familie sind absolut ausreichend.

Wir danken Ihnen für das Interview und wünschen Ihnen alles Gute.

  • Cornelius Müller

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